Herausforderung
Die menschliche Stimme ist einer Studie des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation zufolge das risikoreichste Instrument, wenn es um die Verbreitung von Viren geht. Gleichzeitig ist gerade Singen in vielerlei Hinsicht gesund, wirkt sich positiv auf die menschliche Psyche aus und fördert insbesondere in einer Gemeinschaft wie dem Chor das Wohlbefinden. Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie kam es speziell für Chöre zu erheblichen Restriktionen. So auch im Chor der Singschule Sankt Georg der Gemeinde Bensheim. Chorleiter Gregor Knop berichtet, dass sich genau aus diesem Grund auch jetzt nach Abflachung der Einschränkungen auf die Suche nach Möglichkeiten gemacht wurde, das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten, um die dauerhafte Wiederaufnahme des Chorbetriebs gewährleisten zu können. Zur Debatte stand dabei schon frühzeitig der Einsatz von Luftreinigern, welche die Virenlast in den großen Räumlichkeiten auf ein Mindestmaß reduzieren sollten. Die Frage rund um die
Finanzierung der Geräte stand der Umsetzung allerdings im Weg.
Lösung
Der Wunsch nach Luftreinigern konnte mithilfe des Förderprogramms Neustart Amateurmusik des Bundesmusikverbands Chor & Orchester e. V. verwirklicht werden. Das Förderprogramm wurde ins Leben gerufen, um kreative Projekte im Umgang mit der Pandemie mit bis zu 20.000 € zu fördern. Das Programm richtet sich dabei speziell an Musik-Ensembles zur Erhaltung und Wiederbelebung der Amateurmusik in Pandemiezeiten. Chören wird in diesem Rahmen auch die
Bezuschussung bei der Anschaffung von Luftreinigern ermöglicht. In diesem Zuge wurden dem Bensheimer Chor die Luftreiniger von UVCclean vorgestellt. Diese konnten unter anderem durch ihre Wartungsfreiheit überzeugen. Durch die filterlose Funktionsweise der airtubeUVC ist keine Reinigung des Geräts notwendig. Dies war Gregor Knop auch wichtig, da sich so in einem halböffentlichen Raum wie der Kirchengemeinde niemand finden muss, der die Verantwortung rund um den sicheren Betrieb der Luftreiniger übernimmt. Darüber hinaus sprachen die airtubeUVC auch durch ihren geringen Geräuschpegel für sich.
„Die Kinder kennen es zum Teil aus der Schule. Die haben aber noch Luftreiniger der ersten Generation, die wahnsinnig laut sind. Sie waren dann bei uns ganz überrascht, dass man die gar nicht wahrnimmt.“
Für die Beantragung der Förderung bietet der Deutsche Chorverband Pueri Cantores e. V. Hilfe an. Gregor Knop erhielt als Mitglied die direkte Unterstützung durch eine Ansprechpartnerin. Der Vergabeausschuss bewilligte schließlich eine Förderung von 90 % der Anschaf-
fungskosten, sodass die Kirchengemeinde nur noch einen geringfügigen Anteil der Kosten tragen musste.
Ergebnis
Dank des Förderprogramms finden sich im Bensheimer Chorsaal mittlerweile zwei airtubeUVC Geräte. Diese sind dort an den beiden äußersten Stellen des Saales platziert, um eine bestmögliche Luftzirkulation zu erwirken. Gregor Knop berichtet, dass die Geräte sowohl vor, während als auch nach den Proben in Betrieb sind. Vor den Proben sorgen die Luftreiniger im sogenannten Boost-Modus für die Ingangsetzung der Luftzirkulation. Während der Proben werden die airtubeUVC in den Normalbetrieb versetzt, welcher sich Knop zufolge dank seines geringen Geräuschpegels von 36 dB ideal für den Betrieb während des Singens eignet. In den Pausen oder auch im Nachgang zu den Proben werden die airtubeUVC wieder in den Boost-Modus geschalten. So wird die Luft zwischengereinigt und der Raum ist bereit für die nächste Gruppe. Für diesen Prozess soll in Zukunft eine Automatisierung erfolgen. Hierfür wird eine Taste programmiert, mit denen die Geräte jeweils automatisch eine halbe Stunde nachlaufen. Auf diese Weise wird es auch anderen Gruppen der Gemeinde, wie beispielsweise den Seniorennachmittagen, leicht gemacht, die Geräte einfach und effektiv zu verwenden. Grundsätzlich sieht Gregor Knop die Luftreiniger als einen wichtigen Baustein, welcher dazu beiträgt, dass das Risiko von Infektionen minimiert wird und durch welchen sich alle in der Gemeinschaft sicherer fühlen können.
„Insofern haben alle, die jetzt zu uns kommen ein gutes Gefühl dabei und das Gefühl, das Risiko ist beherrschbar.“